CDU Fraktion Oldenburg

„Innenstadt jetzt nicht im Stich lassen“

Galeria-Aus droht - CDU-Fraktion fordert Stärkung des Standorts

Mit großem Bedauern hat die CDU-Fraktion die geplante Schließung der Galeria-Filiale am Rathausmarkt kommentiert. „Das ist eine schlechte Nachricht für die Oldenburger Innenstadt und natürlich ein Schock für die rund 70 Beschäftigten, denen nach dem Auf und Ab der vergangenen Jahre endgültig der Verlust ihres Arbeitsplatzes droht“, sagte der Fraktionsvorsitzende Christoph Baak: „Es ist traurig, dass ein offenbar profitables Kaufhaus in bester Lage als Einkaufsmagnet für Stadt und Region Ende August schließen soll.“

Steht auf der Streichliste: Die Galeria-Filiale am Rathausmarkt. Bild: Oliver Bloch Steht auf der Streichliste: Die Galeria-Filiale am Rathausmarkt. Bild: Oliver Bloch

Bei allem Unverständnis betrachtet die CDU die Entscheidung aber mehr denn je auch als politische Verpflichtung, die Oldenburger Innenstadt nicht im Stich zu lassen. „Statt die Erreichbarkeit unter anderem durch unverhältnismäßig hohe Parkgebühren zu erschweren, müssen wir alles tun, um die Attraktivität zu halten und zu steigern“, forderte Baak in Richtung grün-rote Ratsmehrheit. Die hatte im Vorjahr eine massive Erhöhung der Parkgebühren und zudem einen Mobilitätsplan beschlossen, der aus Sicht von Kaufleuten, IHK und CMO die Innenstadt-Entwicklung ausbremst. „Das können wir uns nicht länger erlauben“, kommentierte Baak.

Resignation ist für die CDU-Fraktion ohnehin keine Option. „Selbstverständlich werden wir die Bemühungen des Oberbürgermeisters zur Rettung des Galeria-Standorts Oldenburg unterstützen“, kündigte Baak an. Im Frühjahr 2023 konnte eine Schließung nach Gesprächen mit Konzern und Eigentümer vorerst abgewendet werden, was zu großer Erleichterung in der Stadt geführt hatte. Denn nach dem Aus von C&A in der Langen Straße droht ein weiterer Leerstand einer Groß-Immobilie in der Fußgängerzone.

Die CDU-Fraktion setzt jedoch auf das enorme Potential der Oldenburger Innenstadt mit ihren inhabergeführten Geschäften und attraktiver Gastronomie. „Denen darf man allerdings nicht noch mehr Steine mit einer Standort gefährdenden Politik in den Weg legen“, betonte Baak.