CDU Fraktion Oldenburg

Schwimmabzeichen: Fraktion hakt nach

CDU stellt Antrag für Ratssitzung am 26. April

Im Juni des Jahres 2018 hat der Rat der Stadt Oldenburg die Stadtverwaltung beauftragt, ein Konzept zur Erweiterung des Kursangebotes für Schwimmabzeichen zu erarbeiten. Vorausgegangen war eine entsprechende Antragsstellung der CDU-Ratsfraktion. In einem Antrag für die Sitzung des Rates am 26. April 2021, stellen die Christdemokraten nunmehr die Frage nach dem Stand der Konzepterarbeitung.
Hoffen, dass sie bald wieder in die Bäder dürfen: Die Schwimmausbildung hat in Coronazeiten besonders gelitten. Bild: Stephanie Hofschlaeger/Pixelio.de
„Bereits vor der Corona-Pandemie haben immer weniger Kinder in Oldenburg über eine ausreichende Schwimmausbildung verfügt“, sagten die beiden CDU-Fraktionsvorsitzenden Dr. Esther Niewerth-Baumann und Olaf Klaukien. So hätten seinerzeit nur 53 Prozent der Kinder nach Beendigung der vierten Klasse das Bronze-Abzeichen besessen. Nach Meinung des Landesschwimmverbandes sei dies aber der Nachweis für ein sicheres Schwimmen.

„Im Umkehrschluss hatten damals also fast die Hälfte der Grundschulkinder unzureichende Schwimmfähigkeiten“, stellte Niewerth-Baumann fest. Die Verwaltung habe im Jahr 2019 zudem berichtet, dass etwa 400 Plätze in Schwimmkursen für 4- bis 6-jährige und circa 1.500 Plätze für 7-10-jährige Kinder fehlen würden - Tendenz steigend. „Vor dem Hintergrund, dass aufgrund der coronabedingten Schwimmbadschließungen in den vergangenen Montane keine Schwimmkurse durchgeführt werden konnten, hat sich diese Situation nun sicher weiter verschärft“, ergänzte Klaukien.

Aus diesem Grund wolle die CDU auch wissen, wie die Stadtverwaltung diese Kursausfälle kompensieren wird. Das Konzept sollte unter anderem zum Ziel haben, dass jedes Kind bis zur Einschulung das Seepferdchen-Abzeichen und im Verlauf der Grundschulzeit mindestens das Jugendschwimmabzeichen erworben hat. In die Erarbeitung dieses Konzeptes sollten die Oldenburger Schwimmvereine, die Universität, die Bäderbetriebsgesellschaft sowie die Träger der Kindergärten und die Grundschulen eingebunden werden.